Forum der Pferdestärken
Nachhaltige Landschaftspflege mit echten PS
Am Sonntag, 7. September laden wir euch zum zweiten “Forum der Pferdestärken” ein. Diese ereignisreiche Veranstaltung legt den Fokus auf den Einsatz von Arbeitspferden in der Landschaftspflege. Entwickelt wurde sie in einer Zusammenarbeit des Freilichtmuseums mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Im Laufe des Tages präsentieren Züchterinnen und Züchter, Pferdehalter und Pferdeliebhaberinnen aus der Region mehr als 20 Pferde, Ponys und Fohlen in einem abwechslungsreichen Programm für Jung und Alt.
Erlebnisreiches Programm für die ganze Familie
Kinder können nicht nur Steckenpferde bauen und diese später am Parcours beim Hobby Horsing ausprobieren, sie dürfen sich auch aufs Ponyreiten freuen und da-bei erleben, wie es ist, auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Und vielleicht sind sie so mutig, bei der Mitmachaktion „Erklär‘ mir den Pferdekörper“ beim Bemalen eines Ponys zu helfen. Erwachsene erlernen in einem Seminar „Kontakt zum Pferd“ unter sachkundiger Anleitung wie der Umgang mit Pferden gelingt. Darüber hinaus laden gleich zwei Hufschmiede dazu ein, dieses traditionsreiche Handwerk aus nächster Nähe zu bestaunen, wobei dessen heutige Bedeutung, etwa für die Huforthopädie, im Vordergrund steht.
Gestern, heute, morgen: Nachhaltige Landschaftspflege
Der Einsatz von Pferden in der Landschaftspflege heute und in der Zukunft bildet einen weiteren Themenschwerpunkt des „Forums der Pferdestärken“. An diesem Tag erfahrt ihr nicht nur, wie Arbeitspferde früher in der Landwirtschaft eingesetzt wurden, sondern auch, welche Vorteile ihr Einsatz bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von Agrar- und Waldflächen bietet. Renommierte Expertinnen und Experten stehen für Fragen und Diskussionen rund um das Thema zur Verfügung. Einer von ihnen ist Landwirtschaftsmeister Klaus-Peter Hagel vom Nebershof in Riepe, der dafür aus der Lüneburger Heide anreist. In Zeitzeugenberichten und Gesprächsrunden erläutern Zeitzeugen und Zeitzeuginnen nicht nur wie Arbeitspferde früher in der Landwirtschaft eingesetzt wurden, sondern auch, welche Rolle sie bis heute bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von sensiblen Natur- und Kulturlandschaften spielen, etwa in Naturschutzgebieten wie dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Arbeit mit den Pferden könnt ihr dann aus nächster Nähe miterleben. Im weitläufigen Museumsgelände gibt es den ganzen Tag Vorführungen zum Ackern, Mähen und Holzrücken. Nahe der Aktionsflächen stehen an markierten Infopunkten Fachleute bereit, welche die Vorführungen mit den Gespannen kommentieren und eure Fragen gern aufgreifen. Wer gut zu Fuß ist, kann an einem geführten Ausflug zur Fohlenweide am Beurener Albtrauf teilnehmen und erfährt dabei eine Menge über die Aufzucht und die Ausbildung von Jungpferden.
Ein starkes Netzwerk in der Region
Das informative und unterhaltsame Programm wird durch die Zusammenarbeit des Freilichtmuseums mit Christel Erz von Rossnatour in Laichingen, Daniel Gluiber, Bürgermeister und Pferdemann der Gemeinde Beuren sowie Florian Wagner von der Fuhrmannskameradschaft Neckar-Schönbuch, ermöglicht. Die lokalen Fachleute konnten nicht nur Vereine und Verbände, sondern auch Züchter und Pferdehalterinnen, Handwerker sowie Zeitzeuginnen aus der Region für eine Beteiligung gewinnen.
Kostenloser Pendelbus
Am Sonntag, dem 7. September, steht im Tiefenbachtal an der K 1243 beim ehemaligen Bundeswehrdepot ein Ausweichparkplatz zur Verfügung. Ein kostenloser Buspendeldienst bringt die Gäste ab 10.30 Uhr regelmäßig zur Bushaltestelle am Freilichtmuseum und wieder zurück. Außerdem ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfehlenswert, detaillierte Fahrplanauskünfte sind unter www.efa-bw.de abrufbar.