Station 24

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Hühnerstall aus Stuttgart-Birkach

»... und ein stolzer Hahn dabei«

  • Erbaut: um 1910
  • Zeitschnitt: um 1920
  • Abbau: 2000
  • Wiederaufbau: 2000/2001

Der Hühnerstall war für die Selbstversorgung auf dem Bauernhof ungemein wichtig. Hühnerhaltung war Frauensache. Die Bäuerin versorgte das Federvieh, kümmerte sich um die Aufzucht der Küken und schlachtete die Hühner, die keine Eier mehr legten. Das Hühnerhaus aus einem Stuttgarter Vorort besteht aus zwei Hühnerställen und einem Taubenschlag unter dem Dach.
Auch dem Freilichtmuseum dient der Stall für die Hühnerhaltung auf dem Gelände.

Baugeschichte und Baubefunde

Der Hühnerstall aus Birkach gehörte zu einem Anwesen, das 1796 erbaut wurde. Der Hühnerstall selbst wurde um 1900 errichtet und ersetzte einen Vorgängerbau. Er besteht teilweise aus einer Fachwerkkonstruktion, die mit Backsteinen ausgemauert ist und teilweise aus einfachem Mauerwerk. Eine Besonderheit sind die Seilzüge, mit denen die Ausgangsluken für die Hühner vom Wohnhaus aus geöffnet werden konnten.

Hausbewohner und Hausbewohnerinnen

Hühner waren für die Selbstversorgung wichtig und stellten gleichzeitig keine hohen Ansprüche. Sie sicherten die Versorgung mit Eiern und kamen von Zeit zu Zeit auch als Braten auf den Tisch. Heutzutage ist die Artenvielfalt gefährdet, da in großen Betrieben nur noch wenige „hochleistungstaugliche“ Hühnerrassen eingesetzt werden. Das Freilichtmuseum Beuren hat sich den Erhalt alter Haustierrassen zum Ziel gesetzt. Im Tierbestand befindet sich daher das extrem gefährdete „Augsburger Huhn“.

Zeitschnitt und Zeitgeschehen

Der Hühnerstall aus Birkach wird im Freilichtmuseum im Zeitschnitt um 1920 gezeigt.